31. Mai bis 3. Juni 2018 (Prag)

2018-05-31 - 2018-06-03

Deutsch-tschechische Tagung zur psychoanalytischen Psychotherapie »Ungewöhnliche Paare in der Therapie«

Die Tschechische Gesellschaft für psychoanalytische Psychotherapie in Zusammenarbeit mit dem Institut für Paartherapie in Frankfurt am Main

Vortragende und Themen (Vorträge & Workshops):

Leitvorträge:
PhDr. Slavoj Titl, Prag (IPA) für das Institut für Psychoanalytische Paar- und Familientherapie (IPPART) in Prag
und
Dr. rer. med. Dipl.-Psych. Bernd Boettger (DPV, BvPPF) für das Institut für Paartherapie in Frankfurt/Main

Dr. rer. med. Bernd Boettger (DPV, BvPPF):
»Paartherapie – das übliche Abenteuer oder ein entlegenes Tun?« (Beitrag zum gegenwärtigen internationalen Stand der Paartherapie)

Dr. med. Klaus Kocher (DPV, BvPPF):
»Zwischen Angst und Begehren – objektbeziehungspsychologisches Arbeiten mit Paaren.«

Célia Fatia (BvPPF):
»Das Zwiegespräch – Anders miteinander reden.« (Eine Methode zur Entwicklung einer ungewöhnlichen Gewohnheit zu zweit)

Dr. phil. Petra Saltuari (IFP):
»Gestalterische Zwiegespräche – Selbstportraits in Wort und Bild« (für Paare mit verschiedenen Sprachen/Kulturen oder Sprachlosigkeit)

Dr. rer. med. Bernd Boettger (DPV, BvPPF):
»Untreue als Zwischen-Fall im Außen – Destruktiv-kreativer Absturz zwischen Trauma, Verstehen und Neubeginn«

Dr. med. Silvia Nürnberger (EFPP):

»Der Fremde unter uns« (interkulturelle Problematik im Beziehungskonflikt)

Kerstin Boettger (BvPPF):
»Über zwei Jahre fraktionierte Paararbeit in China« (Von der Macht der abwesenden Eltern)

Dipl.-Psych. Annerose Voigt (IFP):
»Wenn Nähe gefährlich wird« (Körpertherapeutische Arbeit mit einem Paar in langjähriger Fernbeziehung)

Tschechische Vortragende des Instituts für psychoanalytische Paar- und Familientherapie in Prag:
PhDr. Slavoj Titl (IPA)
Lucie Lucká
Dr. med. Silvia Nuernberger
Jirina Melzer
Pavlina Opletalová
Petr Opletal

Großgruppe, geleitet von Dr. Silvia Nürnberger:
»Gefühle, Reflexionen, Rückmeldung und zukünftige Zusammenarbeit«

Tagungssprachen: Deutsch und tschechisch mit Dolmetschern

Warum Paartherapie?

Die Nachfrage nach Paartherapie ist im letzten Jahrzehnt deutlich gestiegen, was nicht nur mit den verbreiteten Problemen in der Partnerschaft zu tun hat, sondern auch damit, dass es zunehmend sozial akzeptiert wird, professionelle Paarhilfe in Anspruch zu nehmen. Mittlerweile wurde außerdem die Doppelstunde mit Partner als Regelleistung in die gesetzliche Krankenversorgung aufgenommen (s.a. Psychotherapierichtlinien Teil A, §9 vom 16.02.2017).

Was und wie wird vermittelt?

In unserem Curriculum werden psychoanalytische Erkenntnisse für die Paartherapie und -beratung nutzbar gemacht. Das Verstehen der Paardynamik, der therapeutische und beraterische Umgang mit diesen Prozessen und das Einsetzen der eigenen inneren Vorgänge als zentrales therapeutisches Instrument werden vermittelt. Um dieses Instrument präziser »zu stimmen« werden die Kurse kontinuierlich in Kleingruppen begleitet.

Die Vermittlung der Theorie in ihrer Verschränkung mit den eigenen Erfahrungen ist für uns die didaktische Methode der Wahl. Sie ermöglicht uns, kognitiv und emotional stimmig, authentisch und gleichzeitig reflektierend wie deutend Paare in ihrer Krise zu begleiten. Die Fallvorstellung dient der Illustration der Verstehensmöglichkeiten und der Methoden des Umgangs mit schwierigen Situationen. Das Ziel des Curriculums zur Paartherapie ist eine umfassende Kompetenz für ein professionelles Handeln in der Arbeit mit Paaren.

Welche Theoriegrundlage hat die Weiterbildung?

Die Überlegungen von Henry Dicks zum unbewussten Zusammenspiel von Paaren, die Jürg Willi im deutschen Sprachraum bekannt gemacht und angewendet hat (Kollusion), bilden die theoretischen Grundlagen. Übertragung und Gegenübertragung, wie sie in den objektbeziehungspsychologischen Ansätzen von W.R.D. Fairbairn, M. Balint, D.W. Winnicott sowie D. und J. Scharff begriffen und verwendet werden, sind für die Paartherapie als Erkenntnisinstrumente zentral. Das Verstehen und der Umgang mit der Paarabwehr, wie sie sich in speziellen, gemeinsamen Abwehrmechanismen zeigt, wurden in Deutschland von H.-E. Richter, T. Bauriedl, M.L. Moeller und anderen differenziert erarbeitet und bilden eine weitere Grundlage der Arbeit mit Paaren. J. Bowlbys Ergebnisse der Bindungsforschung haben in ihrer Anwendung auf die Beziehung in der Partnerschaft weitere wichtige Impulse auf die Entwicklung der psychoanalytischen Paartherapie gegeben und werden mitberücksichtigt. Die Förderung der gegenseitigen Einfühlung und die Verbesserung des Verstehens sind wichtige Elemente der Paartherapie, die zu einer bewussten Beziehung führen soll.

Gibt es nur eine Methode, die vermittelt wird?

Neben der psychoanalytischen Paartherapie als Grundlage werden als hochwirksame Methode der Paarentwicklung auch Selbsthilfemöglichkeiten für Paare vermittelt (»Zwiegespräche«).

Zielgruppen der Weiterbildung

Angesprochen sind Ärzte, Psychologen und Professionelle aus anderen psychosozialen Berufen, die sich mit Paaren beschäftigen.

Voraussetzung: zwei Jahre Berufspraxis und die Möglichkeit, während der Weiterbildung mit Paaren therapeutisch bzw. beratend zu arbeiten.


Termin:

31. Mai bis 6. Juni 2018

Veranstaltungsort:

Hotel President
Prag

Veranstalter:

Die Tschechische Gesellschaft für psychoanalytische Psychotherapie in Zusammenarbeit mit dem Institut für Paartherapie in Frankfurt am Main

Gebühren
:
180,- € – ohne Übernachtung, Zimmerblock im Hotel President reserviert

Kontakt:

Institut für Paartherapie (IFP) e.V.
Am Wendelsgarten 12
60437 Frankfurt am Main
Telefon 069 - 950 590 19
E-Mail office@paarinstitut.de
www.paarinstitut.de
Vorstand:
Dr. Bernd Boettger
Sylvia Mosler
Dr. Alexander Quasebarth

Weitere Informationen:

www.paarinstitut.de

Passende Lektüre im Psychosozial-Verlag:

Bundesverband Psychoanalytische Paar- und Familientherapie (BvPPF)
Psychoanalytische Familientherapie - Zeitschrift für Paar-, Familien- und Sozialtherapie
18. Jahrgang, Nr. 35, 2017, Heft II
EUR 19,90

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Bundesverband Psychoanalytische Paar- und Familientherapie (BvPPF)
Psychoanalytische Familientherapie - Zeitschrift für Paar-, Familien- und Sozialtherapie
18. Jahrgang, Nr. 34, 2017, Heft I
EUR 19,90

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Bundesverband Psychoanalytische Paar- und Familientherapie (BvPPF)
Psychoanalytische Familientherapie - Zeitschrift für Paar-, Familien- und Sozialtherapie
17. Jahrgang, Nr. 33, 2016, Heft II
EUR 19,90

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Fundamente der psychoanalytischen Paartherapie - Grundkonflikte in der Beziehung (PDF-E-Book)Bernd Böttger
Fundamente der psychoanalytischen Paartherapie - Grundkonflikte in der Beziehung (PDF-E-Book)
Psychoanalytische Familientherapie 2008, 9(2), Nr. 17, 7-16
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Bernd Böttger
Zur Linktheorie von Enrique Pichon-Rivière und ihrer Bedeutung für die psychoanalytische Paarund Familientherapie (PDF-E-Book)
Psychoanalytische Familientherapie, 2015, 16(2), Nr. 31, 39-50
EUR 5,99

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Das Erstinterview in der Paartherapie (PDF-E-Book)Klaus Kocher
Das Erstinterview in der Paartherapie (PDF-E-Book)
Psychoanalytische Familientherapie 2008, 9(2), Nr. 17, 17-32
EUR 5,99

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Familie und individuelle EntwicklungDonald W. Winnicott
Familie und individuelle Entwicklung
EUR 29,90

Donald W. Winnicott gehört zu den ersten Psychoanalytikern, die die Bedeutung der realen Mutter-Kind-Beziehung für die psychische Entwicklung erkannt und untersucht haben. Das vorliegende Buch umfasst eine Reihe von Vorträgen über den Einfluss elterlicher Konflikte und Störungen auf die seelische Entwicklung des Kindes, beschäftigt sich aber auch mit den familiären Bedingungen einer gesunden Reifung. Winnicott erweist sich in diesem Buch als hoch aktueller Autor. [ mehr ]

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Das Selbst und die inneren ObjektbeziehungenWilliam Ronald Dodds Fairbairn
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Eine psychoanalytische Objektbeziehungstheorie
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Die Übersetzung dieses Klassikers der psychoanalytischen Theorie füllt eine Lücke in der deutschsprachigen Psychoanalyse. Seine Theorie der Objektbeziehungen und sein darauf aufbauendes Persönlichkeitsmodell bilden die theoretische Ausgangsbasis für die Arbeiten von bedeutenden Psychoanalytikern wie beispielsweise W. D. Winnicott, Michael Balint, John D. Sutherland, Harry Guntrip, Daniel Stern und Otto Kernberg. [ mehr ]

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Im Spannungsfeld von innerer Realität und sozialer Wirklichkeit
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Sutherlands Abhandlungen erweitern die Grenzen psychoanalytischen Denkens und veranschaulichen unübersehbar die weitreichende Bedeutung der Psychoanalyse. Sie sind von großem Interesse für Psychoanalytiker und Psychotherapeuten sowie für Angehörige beratender und sozialer Berufe. »Dr. Scharffs Arbeit ist höchst lesenswert und stellt den wichtigsten Beitrag zur Literatur über eine sehr bedeutende Persönlichkeit der Psychoanalyse des späten 20. Jahrhunderts dar. Ich empfehle es allen, die im Bereich der geistigen Gesundheit arbeiten.« James S. Grotstein, MD, klinischer Professor für Psychiatrie sowie Lehr- und Supervisionsanalytiker [ mehr ]

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Michael Kögler (Hg.)
Möglichkeitsräume in der analytischen Psychotherapie
Winnicotts Konzept des Spielerischen
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Ausgehend von Winnicotts Konzept des Spielerischen, behandeln die Beiträge die verschiedensten Aspekte des Spiels: seine Theorie, seine Bedeutung für die gesunde Entwicklung und die Psychopathologie und abschließend auch die virtuellen Spielwelten. [ mehr ]

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Die analytische AntwortAndrea Gysling
Die analytische Antwort
Eine Geschichte der Gegenübertragung in Form von Autorenportraits
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In ihren 30 Autorenportraits lässt Andrea Gysling die ganze Vielfalt der Auseinandersetzung zur Gegenübertragung von 1910 bis heute aufscheinen. [ mehr ]

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Übergangsobjekte und Übergangsräume
Winnicotts Konzepte in der Anwendung
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Mithilfe des Übergangsobjektes verschafft sich das Kind Zugang zur äußeren Welt und setzt diese mit der inneren in Beziehung. Die Beiträgerinnen und Beiträger des vorliegenden Bandes zeigen auf, welchen Wert Winnicotts Konzepte Übergangsobjekt und Übergangsraum für die klinische Praxis und die persönliche Entwicklung aus heutiger Sicht haben und wie seine Theorie in gegenwärtigen Kontexten fruchtbar gemacht werden kann. [ mehr ]

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