29. Juni 2017 (Marburg)

2017-06-29

Vortrag von Rolf Haubl: »Neid oder die Unfähigkeit, zufrieden zu sein«

Neid wurde über Jahrhunderte von der katholischen Kirche als Todsünde verurteilt. In unserer heutigen Wohlstandsgesellschaft wird er verleugnet, obwohl er oftmals spürbar ist. Es gibt nichts, was sich nicht beneiden ließe. Zufrieden zu sein mit dem, was man selber hat, ohne neidisch sein zu müssen, scheint eine schwierige Aufgabe.

Neid wird oft anderen zugeschrieben und selten offen zugegeben. Ist Neid eine Charakterschwäche? Ist er verwerflich? Wie entsteht er überhaupt? Lässt er sich überwinden? Und wenn ja: wie? Oder hat Neid auch gute Seiten? Was hat es auf sich mit diesem Gefühl, das in uns nagt und sticht?

Prof. Dr. Rolf Haubl, eremitierter Professor für Soziologie und psychoanalytische Sozialpsychologie, bis vor kurzem Direktor des Sigmund-Freud-Instituts in Frankfurt, beschäftigt sich in seinem Vortrag mit diesen spannenden Fragen und verbindet darin psychoanalytische Erkenntnisse mit soziologischen und kulturgeschichtlichen Fakten.

Der Kostenbeitrag beträgt 6 Euro (ermäßigt 4 Euro).

Termin:
29. Juni 2017 um 20 Uhr

Veranstalter:
Arbeitskreis Marburger PsychoanalytikerInnen in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Marburg und den Instituten für Psychoanalyse und Psychotherapie Gießen und Siegen-Wittgenstein

Veranstaltungsort:
Historischer Rathaussaal Marburg
Markt 1
35037 Marburg

Anmeldung:
Anmeldung nur an der Abendkasse. Die Eintrittskarten der ausgefallenen Veranstaltung vom 10. Nov. 2016 behalten ihre Gültigkeit!

Weitere Informationen:
www.vhs-marburg.de

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