Weibliches Begehren. Selbstverantwortlich in der
Welt sein – Dreiteilige Fortbildung mit Zertifikat
Aggressivität, Macht und Sexualität sind drei
stark ineinander wirkende Erfahrungsfelder im Mädchen- und Frauenleben, die vor
allem in ihren belastenden Aspekten wahrgenommen werden: Aggressionsausbrüche
oder Aggressionshemmung, Ohnmacht und Machtmissbrauch sowie Verletzungen in der
sexuellen Entwicklung.
Auf der anderen Seite haben Frauen in ihren
persönlichen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen im Rahmen
verschiedener Frauenbewegungen ihre Lust an aktiver Lebensgestaltung sowie ihre
Sexualität und Aggressivität als lebendige Erfahrungsquellen längst (wieder)
entdeckt.
Und es bleibt spannend, in verschiedenen
Lebensphasen, vorhandene und entwickelte Kräfte (neu?) auszurichten und
selbstverantwortlich zum Ausdruck und zum Einsatz zu bringen. Dabei kann die
Beschäftigung mit dem »eigenen Begehren« einen Rahmen und Orientierung geben:
Was treibt mich? Was trägt mich? Was zieht mich an?
Ziele:
- die eigene
Aggressionsentwicklung beleuchten und aggressive Impulse umfassender,
wertschätzender und ggf. weniger ängstlich wahrzunehmen
- Stationen der sexuellen
Entwicklung erfassen und ein eigenes Verständnis von (selbstbestimmter)
Sexualität entwerfen
- die darin enthaltenen
kraftvollen und sinnlichen Energien aufspüren, entfalten und für das eigene
Begehren nutzen
Modul 3
Weibliches Begehren ist umfassend zu verstehen –
körperlich sexuell, geistig intellektuell, emotional spirituell. Und die
Mailänderinnen haben in der letzten Frauenbewegung das Begehren von Frauen in
einen gesellschaftlichen und politischen Zusammenhang gebracht: »Eine Frau muss
aus ihrer Erfahrung einen Maßstab für die Welt machen, aus ihren Interessen ein
Kriterium für die Beurteilung der Welt, aus ihrem Begehren den Antrieb zur
Veränderung der Welt, damit die Welt für sie etwas wird, wofür sie
Verantwortung übernehmen kann.« (Libreria delle donne di Milano, 1988)
Was macht das individuelle Begehren aus? Und wie
kann sich dieses mit beruflichen und auch gesellschaftlichen Herausforderungen
verbinden?
Weitere wesentliche Fragen sind: Aus welchen
Quellen schöpfen wir? Welche Qualitäten suchen und nähren wir? Welche
Ver-Bindungen sind tragfähig und sinnstiftend?
Veranstalter:
Frauenbildungshaus Zülpich e. V.
Referentinnen:
Carola Spiekermann,
Psychol. Psychotherapeutin, tiefenpsychol. fundierte Körperpsychotherapeutin
(MAK); Feministische Frauenbildungsarbeit, eigene Praxis in Trier.
Astrid Peter, Germanistin,
Sozialtherapeutin (FSF), feministische Bildungsreferentin, Leverkusen.
Termin:
Donnerstag, den 27. April bis Sonntag, den 30.
April 2017
Modul 1: Donnerstag, den 14. April 2016 bis
Sonntag, den 17. April 2016
Modul 2: Donnerstag, den 10. November bis
Sonntag, den 13. November 2016
Veranstaltungsort:
Frauenbildungshaus Zülpich e. V.
Prälat-Franken-Str. 22
53909 Zülpich-Lövenich
Kontakt:
Telefonzeit täglich 10.00 - 13.30 Uhr
Tel. 02252 / 6577
Fax 02252 / 4257
E-Mail info@frauenbildungshaus-zuelpich.de
Weitere
Informationen:
www.frauenbildungshaus-zuelpich.de
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