26. April 2017 (Berlin)
2017-04-26
Vortrag: Die neoliberale Logik & die Folgen für das
Subjekt am Beispiel von Hartz IV
Es
soll untersucht werden, wodurch sich das neoliberale Subjekt auszeichnet und
vor allem durch welche affirmativen Anrufungen sein Handeln und Erleben ständig
motiviert wird. Vor dem Hintergrund des, von Becker eingeführten, »Humankapitalismus«
werden die sogenannten neoliberalen Tugenden, Selbstverantwortung, Wettbewerb,
Fairness, Unternehmertum, Aktivität und Flexibilität eingeführt. Der Blick
richtet sich dabei vornehmlich auf die Bedeutung dieser Tugenden für das
Subjekt und sein damit verbundenes Erleben der Welt. Ein Erleben das immer mehr
in einer neoliberalen Traumatisierung in Form von Stigmatisierung,
Dehumanisierung und Ausgrenzung mündet. Die in diesem gesellschaftlichen
Szenario vorherrschenden Gefühle sind jene von Angst, Schuld und Scham. Die
Wirkprinzipien und Strategien der neoliberalen Logik sollen anschaulich am
Beispiel von Arbeitslosigkeit und Hartz4 dargestellt und mit Ihnen zusammen
diskutiert werden.
Der
Vortrag findet im Rahmen der Vortragsreihe »Psychoanalyse/Psychotherapie im
gesellschaftlichen Kontext« statt.
Referentin:
Sabrina Schuder
Termin:
26. April, 20:15 Uhr
Veranstaltungsort:
Fundus
Buchhandlung
Knesebeckstr.
20
(nahe
Savigny-Platz)
10623
Berlin
Kontakt:
Dr.
Almuth Bruder-Bezzel, Almuth-Bruder-Bezzel@gmx.de
Dr.
Uwe Langendorf, uldf@gmx.de
Passende Lektüre im Psychosozial-Verlag: