25. bis 27. Mai 2018 (Berlin)

2018-05-25 - 2018-05-27

Internationale Tagung zum Thema »Emanzipation«

Auch heute, 50 Jahre nach den Ereignissen von 1968, ist die Frage der Emanzipation von zentraler Bedeutung. Im Rahmen einer internationalen Tagung soll aus sozialphilosophischer Perspektive diskutiert werden, was Emanzipation ist, über welches Wissen Akteure verfügen müssen, um sich zu emanzipieren, und welcher praktisch-politischer Bedingungen kollektive Handlungsfähigkeit bedarf sowie in welche Dynamiken sie geraten kann. Gleichzeitig soll auf der Tagung der Problematik der Emanzipation in ihrer Verbindung zu anderen wichtigen sozialphilosophischen Fragestellungen wie etwa »Macht und Herrschaft«, »Politik der Lebensformen« und »Hoffnung und Utopie« nachgegangen werden. Dabei wird sich zeigen, dass der Emanzipationsbegriff ein Schlüsselbegriff der Sozialphilosophie ist, von dem her sich ganz verschiedene Ansätze – aus der Kritischen Theorie, dem Poststrukturalismus oder den neueren analytischen Debatten um Sozialkritik – verstehen lassen.

Mit Vorträgen von
Seyla Benhabib
Didier Eribon
Nancy Fraser
Achille Mbembe
Hartmut Rosa
u.v.m.

Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. Eine Anmeldung zur Konferenz ist nicht erforderlich.

Die Tagung wird finanziert aus Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Termin:

25. bis 27. Mai 2018

Veranstaltungsort:

Veranstaltungsort am 25. Mai:
Haus der Kulturen der Welt
John-Foster-Dulles-Allee 10
10557 Berlin

Veranstaltungsort am 26. und 27. Mai:
Technische Universität Berlin
Straße des 17. Juni 135
10623 Berlin

Veranstalter:

Prof. Dr. Sabine Hark (Technische Universität Berlin)
Prof. Dr. Rahel Jaeggi (Humboldt-Universität zu Berlin)
Dr. des. Kristina Lepold (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Dr. Thomas Seibert (medico international e.V.)

unter Mitarbeit von Dr. Bastian Ronge, Carolin Botos und des Teams des Lehrstuhls für Praktische Philosophie und Sozialphilosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin

in Kooperation mit medico international e.V.


Weitere Informationen und Kontakt:

criticaltheoryinberlin.de
Bei Fragen schreiben Sie bitte eine E-Mail an emanzipation2018.philo@hu-berlin.de

Passende Lektüre im Psychosozial-Verlag:

medico international (Hg.)
Fit für die Katastrophe?
Kritische Anmerkungen zum Resilienzdiskurs im aktuellen Krisenmanagement
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Die Idee der Resilienz, die in den Umwelt- und Sozialwissenschaften anfangs durchaus sinnvolle Beiträge geleistet hat, wird mehr und mehr von einer Politik vereinnahmt, die gar nicht mehr den Anspruch erhebt, Alternativen zur herrschenden Krisendynamik zu denken. Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bandes untersuchen diese Entwicklung aus der Perspektive ihrer jeweiligen Disziplinen wie der Psychologie, Pädagogik, Sicherheitspolitik, Ökologie, humanitären Hilfe und Migrationsforschung. [ mehr ]

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Mentalisieren und FremdenfeindlichkeitFelix Brauner
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Psychoanalyse und Kritische Theorie im Paradigma der Intersubjektivität
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Felix Brauner macht die Konzepte der modernen, auf Intersubjektivität ausgerichteten Psychoanalyse für die Gesellschaftskritik fruchtbar, indem er Anknüpfungspunkte zur aktuellen Kritischen Theorie herausarbeitet. Er wendet dabei die Modelle der Mentalisierungstheorie auf den Untersuchungsgegenstand der Fremdenfeindlichkeit an. In seiner umfassenden Studie demonstriert er, wie eine strukturell geringere Ausbildung von Fähigkeiten zur Emotionsregulation und Empathie in der Kindheit und Jugend sowie eine dynamische Anfälligkeit für Regressionen auf prämentalisierende Reflexionsmodi im Erwachsenenalter zu fremdenfeindlichen Ressentiments führen können. [ mehr ]

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Opfer zu verlangen gehört stets zu den Praktiken der Herrschaft, Opfer zu erbringen oft zu den Praktiken der Unterwerfung. Selbstaufopferung kann hohe moralische Qualität besitzen, doch gleichzeitig ist die Vorstellung, dass sich andere etwa als Selbstmordattentäter aus religiöser Überzeugung selbst opfern, zunehmend angsteinflößend. Die BeiträgerInnen beleuchten die Facetten des Opferbegriffs, um die gegenwärtigen Erscheinungsformen des Opfers zu erklären. [ mehr ]

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GeldOliver Decker, Christoph Türcke, Tobias Grave (Hg.)
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Sogar Banker räumen ein, dass in den Bewegungen des Finanzmarkts viel Psychologie steckt. Die Beiträger nehmen die Finanzkrise zum Anlass, Geld erneut in den Fokus kritischer Gesellschaftstheorie und Psychoanalyse zu stellen. [ mehr ]

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Narzissmus und MachtHans-Jürgen Wirth
Narzissmus und Macht
Zur Psychoanalyse seelischer Störungen in der Politik
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»Eine exzellente Studie, die das Dilemma egozentrischer Machtausübung beschreibt.« Caroline Fetscher im Tagesspiegel vom 2. Juli 2011 Die Möglichkeit, politische oder ökonomische Macht auszuüben, nährt Größen- und Allmachtsfantasien. Umgekehrt bahnen Karrierestreben und Rücksichtslosigkeit den Weg zu den Schaltzentralen der Macht. In detaillierten Fallstudien – u. a. über Ministerpräsident Uwe Barschel, Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl, Ex-Sponti und Außenminister Joschka Fischer und Serbenführer Slobodan Milosevic – analysiert der Autor die Verflechtungen zwischen Persönlichkeitsmerkmalen, individueller Psychopathologie und den ethnischen, religiösen und kulturellen Identitätskonflikten der jeweiligen Bezugsgruppe und denen der Gesellschaft. [ mehr ]

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100 Jahre »Russische Oktoberrevolution«
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Die russische »Oktoberrevolution« und die mit ihr verbundene Utopie einer klassenlosen, gerechten und ausbeutungsfreien Gesellschaft hat über Jahrzehnte eine weltweite Faszination ausgelöst. 100 Jahre später und mit der grausamen Bilanz Millionen von Toter und Traumatisierter ist an die Stelle der Verheißungen des kommunistischen Projekts die Herausforderung getreten, dessen Langzeitfolgen und transgenerationelle Psychotraumatisierungen abzumildern. Doch während die Trauer um die verlorene Utopie und das Gedenken an deren Opfer noch kaum begonnen haben, erleben wir weiterhin und auch gegenwärtig die tragische Verführungskraft politischer Erlösungslehren. [ mehr ]

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