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Vorerst gescheitert

»Uns liegt das Dokument einer an Dreistigkeit kaum zu überbietenden Selbstinszenierung vor«, schreibt Hans-Jürgen Wirth heute auf www.stern.de – pünktlich zum Erscheinen von Karl-Theodor zu Guttenbergs »Vorerst gescheitert«.

In seinem Kommentar schildert Wirth treffend, wie Guttenberg sich mit der Taktik eines Schuljungen selbst als Opfer seiner chaotischen Arbeitsweise darstellt, »das ist eine Logik, die man selbst Dreizehnjährigen nicht durchgehen lässt«. Doch Guttenberg inszeniert sich selbst nicht nur als chaotisch, sondern kann auf jedem Parkett tanzen: »Er kann ebenso in einem Bierzelt die Menschen mit einer Rede von den Bänken reißen, als auch in einem Think-Tank als geistreicher Denker brillieren. Er kann Verteidigungsminister genauso gut wie er Talk-Master in einer Fernsehshow sein könnte.« Doch in diesem Talent liegt auch eine Gefahr: »Allzu leicht kann offenkundig werden, wie gering seine eigene Substanz wirklich ist«

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Zum Thema erschienen im Psychosozial-Verlag: