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Bestandpräsentation liefert Blick hinter die Kulissen des Sigmund Freud Museums

Die Bestandspräsentation »Erinnerungsreste, Lesestörungen – Aus der Sammlung des Sigmund Freud Museums« führt die BesucherInnen ab dem 17. Juli 2010 in das Archiv und die Bibliothek des Sigmund Freud Museums. Bilder, Schriften und Gegenstände, die bisher im Verborgenen aufbewahrt wurden, liefern einen Überblick über die Sammeltätigkeit in Sigmund Freuds Lebens- und Arbeitsräumen. Die Präsentation wurde von Lydia Marinelli erarbeitet und ergänzt die ständige Ausstellung um Archivalien aus dem Bestand des 50.000 Exponate umfassenden Archivs.

»Erinnerungsreste, Lesestörungen« dient dazu, den Gästen Einblicke hinter die Kulissen des Museums zu geben – Lücken in der ständigen Schausammlung werden auf diese Weise geschlossen, aber auch neue sichtbar gemacht. Darüber hinaus stellt sie grundsätzliche Fragen nach der Archivierbarkeit von Wissen und nach Freudschen Zugängen zum Sammeln, Lesen und Dokumentieren.

Erstausgaben und Korrekturmanuskripte Sigmund Freuds werden ebenso gezeigt wie Arbeiten des Psychoanalytikers Richard Sterba, der in die USA emigrierte und dadurch die Arbeit an seinem Handbuch der Psychoanalyse abbrechen musste. Darüber hinaus sind viele private Fotos und Schriftstücke Anna Freuds, die in jenen Räumen gelebt und analysiert hat, zu sehen. Ein Teil der Ausstellung zeigt den Nachlass von Margarethe Trautenegg, geborene Csonka. Trautenegg wurde wegen ihrer homosexuellen Neigungen zu Freud geschickt, der in seiner Schrift Über die Psychogenese eines Falles weiblicher Homosexualität (1920) auf sie eingeht.

Weiter sind mehrere Exponate aus dem Nachlass Eva Rosenfelds (1892-1977) zu sehen. Eva Rosenfeld war eine enge Vertraute von Anna Freud und gründete gemeinsam mit ihr und Dorothy Burlingham die Hietzing-Schule. In der Ausstellung werden Briefe und Schriftstücke mit persönlicher Widmung Anna Freuds ebenso gezeigt wie eine Notiz von Marlene Dietrich.


Informationen im Überblick:
Zeitraum der Bestandspräsentation: 17. Juli 2010 – 2011
Tägliche Öffnungszeiten:
01. Juli bis 30. September: 9:00 – 18:00 Uhr
01. Oktober bis 30. Juni: 9:00 – 17:00 Uhr

Adresse der Präsentation:
Sigmund Freud Museum
Berggasse 19
1090 Wien
URL: www.freud-museum.at

Dazu sind unter anderem folgende Bücher im Psychosozial-Verlag erschienen:


Das Freud-Museum in LondonDas Freud-Museum (Hg.)
Das Freud-Museum in London
Ein Führer durch Maresfield Gardens 20
EUR 19,90

Freud war sein gesamtes Leben hindurch ein leidenschaftlicher Sammler von Kunstgegenständen. Maresfield Gardens 20 ist jetzt ein Museum, das Freuds Kunst- und Literatursammlung sowie die berühmte Couch beherbergt, auf der seine Patienten lagen. Zum Bestand des Museums gehören zahlreiche einzigartige Dokumente, die Leben und Wirken von Sigmund und Anna Freud sowie die Geschichte der Psychoanalyse bezeugen. [ mehr ]

Sofort lieferbar.
Lieferzeit (D): 2-3 Werktage

Anna Koellreuter (Hg.)
»Wie benimmt sich der Prof. Freud eigentlich?«
Ein neu entdecktes Tagebuch von 1921 historisch und analytisch kommentiert
EUR 32,90

Eine junge Ärztin begibt sich 1921 zu Freud in Analyse. In einem Tagebuch hält sie fest, was sie bewegt. Inspiriert von diesen Aufzeichnungen machen sich PsychoanalytikerInnen und GeschichtsforscherInnen Gedanken zu Freud und seiner Arbeitsweise. [ mehr ]

Sofort lieferbar.
Lieferzeit (D): 2-3 Werktage

Freuds Schriften zu Kultur, Religion und Gesellschaft Thomas Köhler
Freuds Schriften zu Kultur, Religion und Gesellschaft
Eine Darstellung und inhaltskritische Bewertung
EUR 24,90

Thomas Köhler stellt die wichtigsten Schriften Sigmund Freuds zu Kultur, Gesellschaft und Religion knapp dar und arbeitet die zentralen Thesen heraus. Diese Arbeiten nehmen vor allem im Spätwerk Freuds eine wichtige Stellung ein und belegen die Brauchbarkeit der psychoanalytischen Konzepte nicht nur zur Erklärung klinischer Befunde und allgemeinpsychologischer Beobachtungen, sondern auch zur Verständlichmachung gesellschaftlicher Prozesse. [ mehr ]

Dieser Titel ist derzeit vergriffen.

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