Aktuelles
Mein Körper gehört mir, und ich kann mit ihm machen, was ich will!
Körperdissoziation und
Körperinszenierung
Die Fähigkeit zum Alleinsein bedeutet
Beziehungsfähigkeit. Mangelt es an dieser, gibt es
einen Ausweg aus dem Dilemma von Bindungsbedürfnis und
Bindungsangst: Die Erschaffung einer Art
»Ersatzpartner« im eigenen Körper in den
zeitgenössischen »neuen Leiden«
Ess-Störung und Selbstbeschädigung. Das
Körperbild wird mental abgespalten, wie ein
Gegenüber erlebt, zu dem eine Beziehung besteht, das
aber nicht zu bedrohlich wird, da es stets beherrschbar
bleibt. Diese individuelle Pathologie korrespondiert mit
dem gesellschaftlichen Phänomen der Idolisierung des
Körpers (»Schönheitschirurgie«,
Körpermodifikation, Fitness), durch die auf einer
öffentlichen Ebene ein Ersatz für Ich-Ideal und
Identität geschaffen wird.
Dozent: Dr. med. Mathias Hirsch
Veranstaltungsort:
Historischer Rathaussaal
Marburg
Wann:
2. Juli
2010
Beginn:
20.15 Uhr
Eintritt:
6 Euro
(4 Euro
ermäßigt)
Anmeldung nur an der Abendkasse! Veranstaltung in
Kooperation mit dem Arbeitskreis Marburger
PsychoanalytikerInnen.
Weitere Informationen:
www.vhs-marburg.de
Von Mathias Hirsch erschienen im
Psychosozial-Verlag zum
Thema: