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Buchreihe: Psyche und Gesellschaft
Verlag: Psychosozial-Verlag
336 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
2. Aufl. 2023
Erschienen im August 2022
ISBN-13: 978-3-8379-3151-8, Bestell-Nr.: 3151
DOI:
https://doi.org/10.30820/9783837978438Gefühle haben großen Einfluss auf unser Handeln. Sie dienen als
Motivationskraft und stiften in kollektiv geteilter Form Beziehung
und Nähe zu anderen Menschen oder dienen der Abgrenzung von
feindlichen Gruppen. Gefühle haben die Aufgabe, zu
erkennen, was auf uns einwirkt, auszudrücken, was
wir empfinden, und zu bewerten, was wir erkannt haben.
In der Politik und in anderen gesellschaftlichen Zusammenhängen
spielen Gefühle deshalb eine zentrale Rolle: Der affektive Furor,
den der Populismus entfacht, bündelt ohnmächtige Wut, blinden Hass,
Neid, Verbitterung und Rachewünsche zu Ressentiments, die das
soziale Zusammenleben vergiften. Gefühle, die an der menschlichen
Verletzbarkeit anknüpfen, wie etwa Besorgnis, Trauer, Mitleid,
Empathie und Hoffnung, eröffnen hingegen die Chance auf alternative
Perspektiven. An zahlreichen Beispielen aus aktuellen politischen
Auseinandersetzungen erläutert der Autor, wie Gefühle politisches
Handeln beeinflussen und wie mit Gefühlen Politik gemacht wird.
Hagalil.com am 16. März 2023
Rezension von Jennifer Marken
»Der Psychoanalytiker und Publizist Hans-Jürgen Wirth hat kürzlich, auf psychoanalytischer Basis, die bemerkenswerte Studie ›Gefühle machen Politik. Populismus, Ressentiments und die Chancen der Verletzlichkeit‹ vorgelegt, in welcher er, mit zahlreichen Detailstudien auch zur seelischen Funktion von Coronaleugnungen, Ressentiments und NS-Relativierungen, psychoanalytisch und gesellschaftstheoretisch analysiert. Diese Erkenntnisse verbindet er in weiteren Kapiteln auch mit einer psychoanalytischen Analyse der AfD sowie in einer Einzelfallstudie mit einer Analyse des AfD-Politikers Alexander Gauland…«
Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 69, Heft 1-2023
Rezension von Delaram Habibi-Kohlen
»›Gefühle machen Politik‹ ist ein wichtiges Buch, haben doch Gefühle eine so wichtige Bedeutung für Einzelpersonen wie Großgruppen und sind andererseits doch so wenig geschätzt, beachtet und untersucht im Zusammenhang mit der Politik. Sie können zerstörerisch wirken und Kraft geben für notwendige Veränderungen, in jedem Fall ist es wichtig, sie zu analysieren […]. Das große Plus dieses Buches: Es behauptet nicht, alles zu wissen und erklären zu können; aber es ermöglicht mit der Reichhaltigkeit der zitierten Studien und mit der Offenheit, in der es geschrieben ist, eine enorme Fülle von Denkanstößen und Frageimpulsen. Es wird noch lange nachwirken!…«
psychoanalyse-aktuell.de
Rezension von Thomas Auchter
»[Hans-Jürgen Wirth] entfaltet ein zeitgenössisches gesellschaftspolitisches Panorama von der Zeit des Nationalsozialismus bis hin zum Ukraine-Krieg. Entsprechend dem individuellen psychoanalytischen Durcharbeiten der eigenen Geschichte sei die selbstkritische Aufarbeitung der traumatischen Vergangenheit eine kollektive Aufgabe […]. Im Fokus der Aufmerksamkeit von HJW steht die gefährliche Melange von Traumatisierungen, Kränkungen, Benachteiligungen, tatsächlicher oder gefühlter mangelnder Anerkennung, Demütigungen, Ängsten, Grundmisstrauen, Ohnmachtserleben und Verbitterung und ihrer kompensatorischen Abwehr durch ›epistemisches Misstrauen‹, malignen Narzissmus, Autoritarismus, Spaltungen, Ressentiments, Größenfantasien, Rache, Hass und Wutaktionen, die ein Gefühl der Selbstwirksamkeit wiederherstellen sollen…«
DUZ. Magazin für Wissenschaft und Gesellschaft 03/23
»Gefühle haben großen Einfluss auf unser Handeln. Das gilt auch für die Politik. Im DUZ-Interuiew erläutert der Sozialpsychologe Hans-Jürgen Wirth, warum Politiker gut daran täten, die eigenen Gefühle und auch die der Bevölkerung mehr wahrzunehmen und zur Sprache zu bringen…« [mehr]
Publik Forum, Nr. 5, 10. März 2023
Rezension von Klaus Hoffmann
»Die Corona-Leugnung, der Brexit und die Zeitenwende als Folge des russischen Angriffskrieges werden daraufhin untersucht, wie stark irrationale und gegen die objektiven individuellen und gesellschaftlichen Interessen gerichtete Affekte wie Angst, Scham und Hass von Medien und Politikerinnen gezielt eingesetzt werden. Gerade auch wegen der Fülle der Beispiele und der Anwendung psychoanalytischer Methoden sehr lesenswert!…«
www.ruhrbarone.de am 17. März 2023
Rezension von Jennifer Marken
»Der Psychoanalytiker und Publizist Hans-Jürgen Wirth hat kürzlich, auf psychoanalytischer Basis, die bemerkenswerte Studie ›Gefühle machen Politik‹ vorgelegt, in welcher er, mit zahlreichen Detailstudien auch zur seelischen Funktion von Coronaleugnungen, Ressentiments und NS-Relativierungen, psychoanalytisch und gesellschaftstheoretisch analysiert…«
Psychologie Heute, Heft 4, April 2023
Rezension von Wolfgang Streitbörger
»Da schreibt niemand, der mit einer plakativen These donnernd in die Talkshows drängt. Vielmehr bringt der Autor, Jahrgang 1951, Erkenntnisse aus seinem langen Therapeuten- und Forscherleben an Stellen ein, wo die Politikwissenschaft und Soziologie nicht so recht weiterwissen. Viele kleine Erkenntnisblitze bringen so insgesamt mehr Licht in die Mechanismen der Macht…«
Deutsches Ärzteblatt PP Heft 2, Februar 2023
Rezension von Rainer Matthias Holm-Hadulla
»Nach ›Narzissmus und Macht – Zur Psychoanalyse seelischer Störungen in der Politik‹ legt Hans-Jürgen Wirth erneut ein bedeutendes Werk zur sozialpsychologischen Analyse politischer Phänomene vor [...] Dabei liefert der Autor eindrucksvolle phänomenologische Analysen von Angst, Hass, Scham, Neid, Ekel, Verbitterung und Ressentiment. Diese Analysen zeichnen sich durch eine gekonnte Verbindung von politischen, sozialpsychologischen und psychoanalytischen Perspektiven aus, die sich gegenseitig ergänzen…«
Gehirn & Geist 3_2023
Rezension von Martin Schneider
»Wirth bietet komplexe, aber schlüssige Analysen, denen man am ehesten folgen kann, wenn man über politische und psychoanalytische Vorkenntnisse verfügt. [... ] Insgesamt liefert das Buch einen gelungenen Beitrag zum psychologischen Verständnis populistischer Phänomene…«
supervision. Mensch Arbeit Organisation, 1.2023
»Es geht dem Autor nicht nur um Negatives und Destruktives: Gefühle, die an der menschlichen Verletzbarkeit anknüpfen, wie etwa Besorgnis, Trauer, Mitleid, Empathie und Hoffnung, eröffnen die Chance auf alternative Perspektiven. Wirth stimmt hier einen ›hoffnungsvollen Schlussakkord‹ an…«
www.horst-eberhard-richter-institut.de
»Am 18. Januar 2023 hielt Prof. Dr. Hans-Jürgen Wirth in Gießen einen Vortrag zum Thema ›Zeitenwende – Der Krieg in der Ukraine und seine sozialpsychologischen Ursachen und Folgen‹. Hier sehen Sie die Aufzeichnung seines Vortrags:…« [mehr]
www.deutschlandfunkkultur.de am 9. Januar 2023
Rezension von Wolfgang Streitbörger
»Wirth untersucht in seinem Buch, wie Gefühle in der Politik wirken, warum Populisten so viele Anhänger finden, nämlich durch das Schüren von Angst, Hass und Ressentiments – oder wie es sein kann, dass Verschwörungsgeschichten vormals unauffällige Menschen zu sogenannten Querdenkern machen…«
Scharf Links. Die ›neue‹ linke online Zeitung, 29. Oktober 2022
Rezension von Michael Lausberg
»Im Zentrum des Buches steht der grassierende Rechtspopulismus mit seinen komplexen psychologischen, gesellschaftlichen, politischen und historischen Ursachen. Der Autor versteht den Rechtspopulismus als eine regressive Reaktion auf den stetigen Wertewandel, von dem sich viele Menschen überfordert fühlen…«
Gießener Anzeiger, 5. Oktober 2022
»›Ich bin immer wieder angesprungen auf Themen, die mich persönlich, emotional berühren‹, erzählt [Hans-Jürgen Wirth] im Gespräch mit dem Anzeiger. So entstand nun auch die quellengesättigte, zahlreiche aktuelle Forschungsergebnisse aufgreifende Textsammlung, in der er sich mit ›Populismus, Ressentiments und der Chancen der Verletztlichkeit‹ beschäftigt, wie es im Untertitel heißt […]. Für seine Analysen griff Wirth auf unterschiedlichste Quellen zurück: Studien, empirische Erhebungen, Interviews sowie eigene Beobachtungen, die er auf Corona- Demonstrationen machte. Oder er widmet sich intensiv politischen Statements wie der berüchtigten Vogelschiss-Rede von AfD-Spitzenpolitiker Alexander Gauland. Die hat er in seinem Buch Satz für Satz analysiert…«
Socialnet.de am 14. September 2022
Rezension von Gertrud Hardtmann
»Ein sozialpsychologisch wichtiges und lesenswertes Buch, das zum Nachdenken über die Bedeutung von Gefühlen bei der Lösung aktueller sozialer und politischer Probleme anregt…«
Tagesspiegel, 28. August 2022
Rezension von Armin Lehmann
»Der Psychoanalytiker Hans-Jürgen Wirth erklärt, wie Ressentiments Gesellschaften polarisieren und warum wir verletzlich und wehrhaft zugleich sein müssen…«
Tagesspiegel am 26. August 2022
Rezension von Armin Lehmann
»Gefühle können gefährlich werden. Grundsätzlich aber spielen sie für den einzelnen Menschen und für die Gesellschaft eine sehr zentrale Rolle und zwar gerade bei der Bewertung der politischen, gesellschaftlichen Realität…« [mehr]