Tilo Grüttner
Das Symptom Legasthenie als Ausdruck von Beziehungsstörung. Eine Angelegenheit für die ganze Familie (PDF-E-Book)
Psychoanalytische Familientherapie 2002, 2(1), Nr. 4, 83-109
EUR 5,99
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Verlag: Psychosozial-Verlag
27 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 29020
Aus der Einleitung:
Auch heute gilt noch weitgehend, was Erika Mertens (1997) in ihrem
Vortrag »Psychoanalytische Untersuchungen zur Pathologie der Lese-
Rechtschreibschwäche« ausführt, nämlich: »Das vorherrschende
Problemverständnis der sogenannten Legasthenie ist bekanntlich ein
neurologisches. Das heißt: Die Schwierigkeiten beim Erwerb des
Umgangs mit der schriftlichen Sprache werden als
Teilleistungsstörungen auditiver oder visueller Art angesehen, und
zwar vor dem Hintergrund einer minimalen cerebralen Dysfunktion.
Diese Lehrmeinung beherrscht auch den allgemein praktizierten
Umgang mit dem Legastheniker.« (S. 58) Dieser Trend hin zur
Spezialisierung und weg vom Mut, Gesamtzusammenhänge erfassen zu
wollen, ist sicher ein Grund für diese Entwicklung – verstärkt
durch die Tatsache, dass sich Psychoanalytiker wenig mit dem
Phänomen Legasthenie in Publikationen befasst haben. Es liegt aber
gewiss auch darin eine Ursache, dass mit einem solchen Verständnis
Schuldgefühle, die bei Eltern von Kindern mit Problemen leider
immer auftreten, gedämpft werden. So schreibt z. B. Firnhaber
(1998) in ihren Ausführungen über »Legasthenie und andere
Wahrnehmungsstörungen