Katinka Schweizer, Franziska Brunner, Susanne Cerwenka, Timo O. Nieder, Peer Briken (Hg.)

Sexualität und Geschlecht

Psychosoziale, kultur- und sexualwissenschaftliche Perspektiven. Eine Festschrift für Hertha Richter-Appelt

Cover Sexualität und Geschlecht

EUR 29,90

Sofort lieferbar.
Lieferzeit (D): 2-3 Werktage

Buchreihe: Beiträge zur Sexualforschung (ISSN: 0067-5210)

Verlag: Psychosozial-Verlag

281 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm

1. Auflage 2014

ISBN-13: 978-3-8379-2444-2, Bestell-Nr.: 2444

Obwohl Sexualität und Geschlecht in unserer Gesellschaft allgegenwärtig sind, führt meist erst die Konfrontation mit Abweichungen von der vermeintlichen Norm zu einer ernsthaften Auseinandersetzung mit diesen Themen. Die Sexualforscherin und Psychoanalytikerin Hertha Richter-Appelt, der dieser Band gewidmet ist, hat sich in Therapie und Forschung mit vielfältigen Formen menschlicher Geschlechtlichkeit auseinandergesetzt.

Anlässlich ihres 65. Geburtstags beleuchten ihre Wegbegleiter_innen Sexualität und Geschlecht aus unterschiedlichen Blickwinkeln und beziehen sich unter anderem auf Religion, Politik, Körper, Identität, Partnerschaft und deutsche Geschichte. Diese vielseitige Sammlung regt einen Diskurs zwischen kritischer Sexualwissenschaft, Psychoanalyse, Medizin, Psychologie, Selbsthilfe, Rechts-, Kultur- und Sozialwissenschaften an und möchte Kundige wie Interessierte für die Vielfalt von Sexualität und Geschlecht begeistern.

Mit Beiträgen von Inga Becker, Christina von Braun, Peer Briken, Franziska Brunner, Susanne Cerwenka, Martin Dannecker, Arne Dekker, Annika Flöter, Harald J. Freyberger, Beatrix Gromus, Christina Handford, Vivian Jückstock, Uwe Koch, Susanne Krege, Silja Matthiesen, Birgit Möller, Timo O. Nieder, Karl-Josef Pazzini, Friedemann Pfäfflin, Konstanze Plett, Wilhelm F. Preuss, Ilka Quindeau, Rainer Richter, Katinka Schweizer, Volkmar Sigusch, Bernhard Strauß, Lucie G. Veith

Inhaltsverzeichnis

[ einblenden ]

Inhalt


Einführung

I. Geschlecht und Sexualität in Gesellschaft und Politik

Religion und Geschlecht
Christina von Braun

Sexualität und Geschlecht in den letzten Jahrzehnten
Volkmar Sigusch

Über die Notwendigkeit, Geschlecht interdisziplinär zu betrachten
Konstanze Plett

Transgender Politics
Friedemann Pfäfflin

Die »Feminisierung« der Medizin: ein Problem?
Uwe Koch

II. Psychoanalytische Blicke auf Geschlechtlichkeit

Der janusköpfige Ödipus – der Kernkomplex in der Entwicklung
von Sexualitäten und Geschlechtern?
Ilka Quindeau

Liebesbegebenheiten
Notizen zu Übertragung, Trieb und Sexualität
Karl-Josef Pazzini


Von den Schwierigkeiten der Psychoanalyse mit der männlichen Homosexualität
Martin Dannecker

III. Geschlechtervielfalt: Menschen, Medizin und Lebenswelten

Soziale Ressourcen und Diskriminierungserfahrunge
von Jugendlichen und Erwachsenen mit Geschlechtsdysphorie
Susanne Cerwenka

Besonderheiten und Herausforderungen in der Versorgung
von Kindern und Jugendlichen mit Geschlechtsdysphorie
Inga Becker & Birgit Möller

Veränderungen im medizinischen Umgang mit Transsexualität und Intersexualität
Susanne Krege

Vom Opfersein zum Menschsein in Würde: Intersexuelle Menschen auf dem Weg zurück
in das gesellschaftliche Bewusstsein
10 Jahre Intersexuelle Menschen e.V.
Lucie G. Veith

Geschlechtervielfalt und Intersexualität
Franziska Brunner, Christina Handford & Katinka Schweizer

Von der dauerhaft transponierten Geschlechtsidentität zur Genderqueerness
Eine theoretische und praxisorientierte Annäherung
Timo O. Nieder

IV. Sexualität, Körper und Geschlecht in der Psychotherapie

Geschichte einer Rückkehr aus der weiblichen in die männliche Geschlechtsrolle zwanzig Jahre
nach der deutschen Wiedervereinigung
Wilhelm F. Preuss

Therapeutin und Patient im forensischen Feld
Geschlechtsspezifische Aspekte in der psychodynamischen Behandlung
von Männern mit Sexualdelinquenz
Annika Flöter & Vivian Jückstock

Heimkindheit in der DDR
Eine Kasuistik zu einer vernachlässigten Thematik
Harald J. Freyberger

Das subjektive Körpererleben in der Psychotherapieforschung
Bernhard Strauß

V. Partnerschaft, Sexualität und Liebe

Ratgeberliebe – wie wir lieben sollen
Katinka Schweizer

Flexible Orientierung?
Bisexualität und nicht-monosexuelle Partnerwahl in vier Jahrzehnten
Arne Dekker & Silja Matthiesen

Weibliche Sexualität
Beatrix Gromus

VI. Persönliche Festschriftbeiträge

Sexualwissenschaftlerinnen-on-Board (SoB) – Index
Vorläufige Ergebnisse einer Studie für Hertha Richter-Appelt zur
Gleichstellung in der Sexualwissenschaft
Peer Briken

Forschen – Lehren – Wissen schaffen
Katinka Schweizer

Watchful waiting
Rainer Richter

Autor_innen

Rezensionen

[ einblenden ]

www.aviva-berlin.de

Rezension von Sabine Reichelt

»Ein interdisziplinärer Sammelband zu Ehren der renommierten Sexualwissenschaftlerin und Psychoanalytikerin Hertha Richter-Appelt betrachtet sexuelle und geschlechtliche Vielfalt aus psychosozialer, gesellschafts- und sexualwissenschaftlicher Perspektive…« [mehr]

www.socialnet.de

Rezension von Prof. Dr. Daphne Hahn

»Das Buch enthält eine Reihe sehr lesenswerter Beiträge aus verschiedenen Disziplinen, interessant beschriebene Fallbeispiele, empirische Erhebungen, gesellschaftliche Einordnungen und politische Diskussionen…« [mehr]

Psychotherapeutenjournal 4/2015

Rezension von Florian Steger

»100 Bände machen Mut, dass es auch weiterhin ein großes thematisches Interesse an sexualwissenschaftlichen Fragestellungen gibt und dass die Reihe weiterhin von zahlreichen Bänden einer interdisziplinär zusammengesetzten kritischen Sexualwissenschaft fortgeführt werden kann…« [mehr]

Psyche, 69. Jahrgang, Heft 7, Juli 2015

Rezension von Frank Winter

»Gelungen ist ein lesenswerter, wunderbar weiter und differenzierter Band, der das umfangreiche Schaffen Hertha Richter-Appelts würdigt und zugleich deren kontinuierliche Tätigkeit als Behandlerin und Sexualforscherin in den aktuellen Diskurs um Geschlecht und Sexualität einbettet…« [mehr]

Beratung aktuell. Zeitschrift für Theorie und Praxis in der Beratung Jahrgang 16, Heft 1/2015

Rezension von Dr. Rudolf Sanders

»Offene Fragen, Konflikte und Dilemmata werden in den Beiträgen nicht ausgeblendet, sondern hervorgehoben. Theoretische und empirische Grundlagen werden verständlich ausgeführt und die entsprechenden Schlussfolgerungen und konkreten Bezügen zur beruflichen Praxis gezogen…« [mehr]